Kompost herstellen – womit?

Möchten Sie Ihren eigenen Kompost herstellen, aber wissen nicht, womit Sie anfangen sollen? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Materialien sich am besten eignen, um einen nährstoffreichen Kompost zu produzieren. Wir geben Ihnen praktische Tipps für eine erfolgreiche Kompostierung.

Kompost herstellen – die Möglichkeiten

Der Komposthaufen ist die wohl bekannteste Möglichkeit, um Kompost herzustellen. Hierbei handelt es sich um eine einfache und kostengünstige Variante, bei der organische Abfälle einfach auf einem Haufen gesammelt werden. Durch regelmäßiges Wenden und Feucht halten entsteht nach einigen Monaten wertvoller Humus.

Wer es jedoch etwas schneller haben möchte, kann auf einen Schnellkomposter zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um einen geschlossenen Behälter, der mit Belüftungsschlitzen ausgestattet ist. Durch die optimale Luftzirkulation wird der Verrottungsprozess beschleunigt und innerhalb von wenigen Wochen entsteht nährstoffreicher Kompost.

Eine weitere Möglichkeit ist der Thermokomposter, der durch seine isolierende Bauweise auch im Winter genutzt werden kann. Durch den Einsatz von Mikroorganismen und speziellen Enzymen wird hierbei innerhalb von wenigen Wochen hochwertiger Kompost produziert.

Wer wenig Platz hat oder eine besonders komfortable Lösung sucht, kann auf einen Trommelkomposter zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um einen drehbaren Behälter, in dem die organischen Abfälle durch das Drehen gleichmäßig vermischt werden. Dadurch entsteht innerhalb von nur wenigen Wochen wertvoller Humus, ohne dass man den Komposthaufen mühsam wenden muss. Je nach persönlichen Bedürfnissen und Platzverhältnissen gibt es also verschiedene Möglichkeiten, um selbst hochwertigen Kompost herzustellen.

Der Komposthaufen

KomposthaufenDer Komposthaufen ist wohl die bekannteste und älteste Möglichkeit, um Kompost herzustellen. Hierbei werden organische Abfälle wie Gartenabfälle, Küchenabfälle oder Laub auf einem Haufen gesammelt und durch regelmäßiges Wenden belüftet. Durch die natürliche Zersetzung der Abfälle entsteht nach einigen Monaten bis Jahren wertvoller Humus, der als Dünger im Garten verwendet werden kann.

Ein Vorteil des Komposthaufens ist seine Einfachheit und dass er keine besonderen Anforderungen an den Standort hat. Allerdings kann es bei falscher Handhabung zu Geruchsbelästigungen oder ungebetenen Gästen wie Ratten kommen. Zudem dauert es mitunter länger, bis der Kompost fertig ist als bei anderen Methoden wie dem Schnellkomposter oder dem Thermokomposter. Wer jedoch Wert auf eine natürliche und traditionelle Methode legt und genug Platz im Garten hat, für den ist der Komposthaufen eine gute Wahl.

Der Schnellkomposter

Der Schnellkomposter ist eine gute Alternative für alle, die nicht viel Platz haben oder schnell Ergebnisse erzielen möchten. Im Gegensatz zum klassischen Komposthaufen wird hierbei das organische Material in einem geschlossenen Behälter unter optimalen Bedingungen zersetzt. Der Vorteil dabei ist, dass der Kompost schneller fertiggestellt wird und somit schneller als Dünger verwendet werden kann. Auch die Geruchsbildung wird minimiert, da der Schnellkomposter durch seine geschlossene Bauweise weniger Luft anzieht und somit weniger Geruch entsteht.

Ein weiterer Vorteil ist, dass durch das kompakte Design des Schnellkomposters auch Ungeziefer ferngehalten wird und somit keine Schädlinge den Komposthaufen befallen können. Allerdings benötigt man für den Schnellkomposter eine gewisse Menge an organischen Abfällen, um ihn optimal zu nutzen und es sollte darauf geachtet werden, dass das Material regelmäßig umgewälzt wird.

Der Thermokomposter

Der Thermokomposter ist eine moderne und effektive Methode, um Kompost herzustellen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Komposthaufen wird hier der Verrottungsprozess durch eine konstante Temperatur von etwa 60 Grad Celsius beschleunigt. Dadurch werden die organischen Abfälle schneller zersetzt und es entsteht innerhalb weniger Wochen ein hochwertiger Humus.

Der Thermokomposter ist besonders geeignet für größere Gärten oder wenn man regelmäßig größere Mengen an organischen Abfällen produziert. Es gibt verschiedene Modelle auf dem Markt, einige sind sogar mit einem integrierten Belüftungssystem ausgestattet, um den Verrottungsprozess zusätzlich zu beschleunigen.

Allerdings ist der Thermokomposter in der Anschaffung etwas teurer als andere Methoden zur Kompostherstellung. Doch wer regelmäßig Kompost benötigt und auf eine schnelle Verrottung setzt, für den lohnt sich die Investition in einen Thermokomposter auf jeden Fall.

Der Trommelkomposter

Der Trommelkomposter ist eine weitere Möglichkeit, um Kompost herzustellen. Im Gegensatz zu den anderen Varianten ist er jedoch nicht stationär, sondern mobil. Die Kompostierungsanlage besteht aus einer Trommel, die auf einem Gestell montiert ist und sich um ihre eigene Achse dreht. In der Trommel befindet sich das Material, das kompostiert werden soll. Durch regelmäßiges Drehen wird das Material gleichmäßig belüftet und somit schneller abgebaut.

Der Trommelkomposter eignet sich besonders für Menschen mit wenig Platz im Garten oder auf dem Balkon, da er platzsparend ist und auch in kleineren Räumen genutzt werden kann. Außerdem ist er durch seine Mobilität sehr flexibel einsetzbar und kann bei Bedarf einfach an einen anderen Ort transportiert werden.

Ein weiterer Vorteil des Trommelkomposters ist, dass er geruchsfrei arbeitet und somit auch in Wohngebieten ohne Probleme genutzt werden kann. Allerdings ist er im Vergleich zu den anderen Varianten meist etwas teurer in der Anschaffung.